Von Krieg und Frieden – eine Rezension

Es ist ein sonniger, aber kühler Tag, an dem wir uns auf dem Breiten Weg einfinden. Aus Spaß sage ich zuweilen Broadway zu der ausgedehnten Straße im Magdeburger Stadtzentrum, die wie ein russischer Prospekt wirkt. Meine Oma und ich sind Richtung Hasselbachplatz unterwegs und gehen dabei an alt wirkenden Neubauten im Zuckerbäckerstil und den wenigen barocken Prachtbauten vorbei, die der Zweite Weltkrieg verschont hat. Nachdem meine Oma von der Demonstration erfahren hat, will sie unbedingt mit. Es sei wichtig, dass gerade ihre Generation dort ebenfalls vertreten sei. Deutschland habe so viel Unheil in der Welt angerichtet, daher sei es vor allem hier umso wichtiger, gegen den Krieg einzustehen. Es ist 2003 und George W. Bush plant, den Irak anzugreifen. Meine Oma hält die in den Medien zitierten Gründe für vorgeschoben. Massenvernichtungswaffen, Involvierung bei den Anschlägen am 11. September 2001 … Vor allem die Zivilbevölkerung würde unter dem „Krieg gegen den Terrorismus“ leiden – und wie ironisch doch der Begriff „Krieg gegen Terrorismus“ allein sei! Man muss unweigerlich an Peter Ustinov denken …

An diesem Tag gehen hunderte, tausende Menschen in Deutschland und der Welt auf die Straßen um gegen den bevorstehenden Irakkrieg zu demonstrieren. Meine Oma staunt über diese länderübergreifende Organisation und bedauert, dass das in ihrer Jugend nicht so einfach gegangen wäre. An diesem Tag im Januar ist meine Oma fast 80 Jahre alt und schon nicht mehr so gut zu Fuß. Ich frage sie, ob sie sich so eine Demo körperlich zutraue. Sie lächelt verschmitzt und sagt: „Wenn du mitkommst.“ Na, klar komme ich mit.

Zur Sicherheit nimmt meine Oma ihren Gehstock mit. Sie erklärt mir in der Wohnung, dass der nicht nur als Gehhilfe taugt und sie ihn dazu wahrscheinlich ohnehin nicht braucht. Tja, man weiß ja nie, wie so eine Demo verläuft. Faustdick hinter den Ohren hat es diese alte Dame.

Wir fahren mit der Straßenbahn zum Allee-Center. Die Demo ist schon in vollem Gange. Meine Oma wird zögerlich, als sie die Menschen mit ihren großen Bannern und Tröten vorbeiziehen sieht. Ich sehe, dass wir bei ihrem Tempo sicher nicht schritthalten können. „Wir gehen einfach hinten mit“, schlage ich vor. „Das ist gut. Dann halten wir niemanden auf“, gibt sie zurück. So gehen wir in der letzten Reihe und fallen zusehends zurück. Hinter uns fährt ein Konvoi Streifenwagen im Schritttempo als Schlusslicht, das das Ende des Demonstrationszugs markiert. Ein paar Polizisten gehen vor den Fahrzeugen. Als wir so langsam werden, dass die Autos sich langsam nähern, legt einer der Polizisten einen Gang zu, bis er schließlich neben uns geht.

Er fragt meine Oma, ob es ihr gutgehe. „Aber ja“, sagt sie. Er scheint nach dem Rechten sehen zu wollen und bittet meiner Oma auf Höhe der alten Staatsbank den Arm zum Einhaken an. Als ich mich umdrehe, sehe ich in die fragenden und teils argwöhnischen Gesichter seiner Kollegen. Mit einem Lächeln auf den Lippen sagt meine Oma irgendwann zum Polizisten. „Sie demonstrieren ja nicht. Gut, dass Sie nach dem Rechten sehen“, und lächelt dabei. Ein Schmunzeln kann er nicht verbergen.

So eskortiert uns ein Polizist, bei dem nicht klar ist, ob meine Oma ihn oder er sie im Schlepptau hat, bis zum Hasselbachplatz. Am nächsten Tag erzählt sie mir lachend von einem Zeitungsartikel, der von „überwiegend jungen Demonstranten“ berichtet. Mein Vater ist etwas ungehalten, als er von „unserer“ Demonstration erfährt. Wie ich auf die Idee komme, eine bald 80-Jährige zu so einer Veranstaltung mitzuschleppen? Das sei doch gefährlich! Ich entgegne nur, ob es ihm lieber gewesen wäre, sie wäre allein gegangen. Außerdem hätten wir „Polizeischutz“ genossen, lache ich. Er schüttelt nur sanft den Kopf, sagt aber nichts mehr. Er weiß ja, dass man seine Mutter von so einem einmal gefassten Entschluss, also zur Anti-Kriegsdemo zu gehen, ohnehin nicht hätte abbringen können.

Jürgen Todenhöfer ist nicht meine Oma, nicht einmal dieselbe Generation. Dennoch haben sie eine wichtige Gemeinsamkeit: Sie haben die Kriegstreiberei der Deutschen erlebt und auch die Luftangriffe am Ende des Zweiten Weltkriegs auf deutsche Städte. Er in Hanau, meine Oma in Magdeburg. Als Kind hat er sich während der Bombardements aus dem Haus geschlichen und die Feuersbrunst mit blutigem Himmel in nicht allzu weiter Ferne gesehen. Was im Stadtzentrum in dieser Nacht passiert ist, erzählt ihm später sein Großvater.

Meine Oma hat die Bombardierung Magdeburgs in einem Keller miterlebt. Viel mehr weiß ich darüber aber auch nicht. Man hat eben doch Berührungsängste, danach zu fragen. Als Kind wollte ich dennoch verstehen, wie das ging, dass die Deutschen solche Gräueltaten vollbrachten, und auch, warum, als der Krieg schon verloren schien, Innenstädte in ganz Deutschland bombardiert wurden. Hatten die alle mitgemacht, auf die da die Bomben niederhagelten? Außerdem war Krieg damals ein so abstraktes Konzept wie Universum für mich. Wie ist das also, im Krieg?, wollte ich wissen. Meine Oma erzählte, wie sie einmal Bekannte am Breiten Weg besucht hatte. Sie sollte Essen von dort abholen oder hinbringen, ich weiß nicht mehr genau, als sie, damals als Jugendliche, aufgeregt von jemandem in einen Luftschutzkeller getrieben wurde. Dort saßen Mütter mit ihren wimmernden Kindern und alte Herren und sie. Stickig sei es gewesen und draußen krachte es schlimmer als zu Silvester. Sie erzählte, wie sie den Mauern nicht traute. Ob die halten? Und sie erzählte, wie sie nicht sagen kann, was sie schlimmer fand: Das Wimmern oder das Krachen. Beides wollte einfach nicht aufhören. Man vergaß da unten die Zeit. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging sie wieder über Tage. Der Breite Weg war nicht wiederzuerkennen. Unwirklich.

Jürgen Todenhöfer schreibt: „Dann gehe ich in die Stube und frage ihn [seinen Großvater] – wie meine Mutter später erzählt – mit dem großen Ernst eines kleinen Kindes: „Darf man im Krieg auch Kinder töten?“ Mein Großvater antwortet nicht. […] Wir Deutschen haben ihn [den Krieg] angefangen. Aber darf man deshalb Städte verbrennen und Kinder töten?“ (S. 34)

Doch sein Buch „Du sollst nicht töten. Mein Traum vom Frieden“* handelt eigentlich nicht vom Zweiten Weltkrieg. Doch dass er nicht nur vom Zweiten Weltkrieg gelesen und ihn nicht einfach nur erzählt bekommen hat, sondern selbst erlebt hat, hat ihn von Kindesbeinen an verändert. Ich denke, man kann auch als Nichtkriegskind einen Abgesang auf den Krieg schreiben. Doch der Impetus, es zu tun, ist bei ihm wie bei meiner Oma, die unbedingt zur Demo gegen den Irakkrieg wollte, ein anderer, ja, womöglich ein stärkerer. Denn obwohl man nicht alles gesehen haben muss, um es zu verstehen, lässt sich nach einmal Gesehenem nicht einfach so wegschauen. Fällt der Perspektivwechsel leichter? Vielleicht. Jedenfalls ist Krieg für Jürgen Todenhöfer ganz anschaulich und alles andere als abstrakt. Um mir ein Bild vom Kriegstreiben zu machen, habe ich jahrelang diverse Bücher gelesen. Ja, und nun auch seins.

Jürgen Todenhöfer hat eigentlich nicht den Hintergrund eines Autoren oder Journalisten. Der Jurist ist auch kein Linker, so wie meine Oma sich wohl politisch eingeordnet hätte. Er saß stattdessen von 1972 bis 1990 für die CDU im Bundestag. Agnostisch erzogen und in einer katholischen Privatschule zur Schule gegangen, vereine ich selbst womöglich das eine oder andere Paradoxon, das nicht mit einem Widerspruch zu verwechseln ist. Fjodor Dostojewski, einer meiner, wenn nicht mein Lieblingsautor, ist selbst in der politisch-konservativen Ecke zu verorten, die sich auf einen christlichen Wertekatalog beruft. In heutiger Zeit kommt dann jedoch schnell die Frage auf, wie ernst ist es solchen verbeamteten „Christen“ mit ihrem Glauben. Wie christlich war Angela Merkels Bedauern, George W. Bush nicht beim Irakkrieg unterstützen zu können? Sie war ja (noch) nicht Bundeskanzlerin.

Jürgen Todenhöfer scheint die mit dem „C“ in CDU verbundenen Werte ernst zu nehmen. Vor allem aber, und deshalb könnte man ihn vornehmlich für einen Journalisten halten, hat er Quellenarbeit betrieben und ist kein „Schreibtischpolitiker“, wie er einen speziellen Typus in seinem Buch nennt. Er ist in zahlreiche Kriegs- und Krisengebiete gereist, um sich selbst ein Bild zu machen – Risiko hin oder her. In seinem Buch berichtet er von den Erlebnissen, die er gemacht hat. Dabei wirft er bereits eingangs Fragen auf, wie wir sie auch in jedem Dostojewski-Roman so oder ähnlich finden könnten.

At what distance does love for humanity end?

– Fyodor Dostoevsky in „A Writer’s Diary„*

Die Todenhöfer-Variante lautet:

„Warum ist das, was im eigenen Land ein schändliches Verbrechen ist, außerhalb der Grenzen eine Heldentat?“ – S. 39

In seinem Buch geht Jürgen Todenhöfer solchen und anderen Fragen nach und bewegt sich dabei irgendwo zwischen den Genres Memoiren und Reportage. Der sehr persönliche Zugang zu derart großen Fragen haucht dem ganzen Unterfangen Leben ein. Wenngleich die Moral von der Geschicht‘ bereits im Titel „Du sollst nicht töten. Mein Traum vom Frieden“* steckt, so ist die Erzählung über Kriege – vor allem über den in Libyen und Syrien – doch alles andere als plump oder schwarz-weiß.

Das erzählerische Kaleidoskop, das Todenhöfer eröffnet, ist beeindruckend. Einerseits ohne Seiten zu beziehen und andererseits ohne in Schwammigkeiten abzudriften, eröffnet er ein ganzes Spektrum von Erzählperspektiven. Bei großen Themen wie Krieg und Frieden kommt man da auch nicht herum.

Gleichzeitig stellt sich ein Problem: Ein Großteil der Angaben ist für den Leser nicht verifizierbar. Man müsste dabei gewesen sein. Um dem entgegenzutreten, unterfüttert Todenhöfer seine Erzählung an ausgewählten Stellen mit Zeitungsartikeln, Daten renommierter Organisationen und anderen Querverweisen, die in einem Literaturverzeichnis einsehbar sind. Den Denkanstoß, den Todenhöfer mit seinem Buch wohl geben möchte, liefert er. Doch darüber hinaus lässt er den Leser nach dem Zuschlagen des Buches nicht mit leeren Händen stehen. Tatsächlich ist das Buch als literarisches Sprungbrett zu verstehen, nun eigene Recherchen anzustellen.

Auf den ersten Blick harsche oder gar Pauschalaussagen wie solche:

Wir haben in der muslimischen Welt seit Beginn des Kolonialismus nie die Werte unserer Zivilisation verteidigt, sondern immer nur unsere Interessen. – S. 65

lassen sich tatsächlich bestätigen – und das nicht erst durch den eingangs erwähnten Irakkrieg, den George W. Bush und Tony Blair losgetreten haben – natürlich aus sicherer Distanz.

Todenhöfer spricht in diesem Zusammenhang auch von „Sofastrategen“ (S. 111). Die, die den Krieg nie gesehen haben, trommeln an die Front. Die heute natürlich allzu oft nicht mehr mit Schützengräben durchzogen ist, sondern sich entlang haushoch schwirrender Drohnen und Kampfjets in vom Boden unsichtbarer Höhe erstreckt.

Ich werde Selbstmordattentate immer ablehnen. Aber haben westliche Politiker recht, wenn sie junge Selbstmordattentäter „feige“ nennen? Ist es nicht viel feiger, wie westliche Schreibtischpolitiker andere für seine Ideale sterben zu lassen? – S. 81

Der Mythos vom moralischen und sauberen Krieg mit Zielgenauigkeit hält sich dennoch. Tote Zivilisten werden schwammig und unpersönlich mit Collateral Damage umschrieben. Doch sie hinterlassen traurige, verzweifelte und wütende Angehörige sowie Freunde.

Kriege sind Terrorzuchtprogramme. – S. 63

Weil sie alles – nur nicht Frieden – hinterlassen. Wann kommt der Erdteil, wo Afrika auf Asien trifft, endlich zur Ruhe? Wann haben Krieg oder „militärische Interventionen“ ein Ende? Was wurde denn damit erreicht, z. B. in Libyen? Dass dort nun ein zerstückeltes, gebeuteltes Stück Land vorliegt – ein Failed State, in dem es den Menschen noch schlechter geht, als je unter Gaddafis Militärdiktatur.

Wir sollten wirklich alle Politiker, die für Krieg eintreten, vier Wochen in Kampfgebiete schicken. Zu Patrouillenfahrten. Ohne BKA-Schutz. Es würde keine Kriege mehr geben. – S. 88

Für Todenhöfer ist dieser scheinbar utopische Vorschlag insofern jedenfalls ernst gemeint, als dass er sich keine Doppelmoral vorzuwerfen hat: Er war in Kriegsgebieten, hat mit Terrorgruppenanführern, politischen Gefangenen, Taxifahrern und vielen anderen Menschen vor Ort gesprochen und dabei Freundschaften geschlossen; aber im Krieg auch Freunde verloren, so wie Abdul Latif, dem das Buch gewidmet ist.

Der Krieg in Syrien nimmt neben dem Militärschlag gegen Libyen eine besondere Rolle im Buch ein, vielleicht auch wegen der nicht abzustreitenden Parallelen zum Irakkrieg in Sachen Kriegslegitimierung oder Kriegsrhetorik.

Mindestens die Hälfte der Meldungen über Syrien war falsch oder irreführend. Bei manchen Politikern wunderte mich das nicht. Sie vertraten strategische Interessen. Bei unseren Medien erstaunte es mich. Weil ich an ihr Ethos, ihre Wahrheitsliebe glaube. […]

Über zwei Jahrzehnte lang habe ich in dieser Branche gearbeitet. Und großartige, gewissenhafte Journalisten kennengelernt. Dass sie sich nach dem Lügendesaster des Irakkriegs noch einmal so täuschen lassen würden, hätte ich nicht für möglich gehalten. – S. 212 f.

Welche Lügen sind es diesmal, die die kriergerische Intervention in Syrien vor deutschem Publikum rechtfertigen sollen? Todenhöfer berichtet von gefälschten und falschen Videos.

Während meiner Anwesenheit berichtete Al-Dschasira mehrfach von Großdemonstrationen auf bestimmten Straßen von Damaskus. Doch wenn wir hinfuhren, war weit und breit alles ruhig. Die Inhaber von Geschäften erzählten uns, sie hätten die Fernsehberichte ebenfalls gesehen und seien vorsichtig auf die Straße gegangen. Auch sie hätten nichts entdecken können. […]

Am 17. Mai 2011, kurz nach Beginn des Aufstandes, wurde im deutschen Fernsehen sogar ein alter Film aus dem Irak als syrische Realität verkauft. Auf ABC Australia lief im Frühjahr 2011 ein Film aus dem Libanon des Jahres 2008 als Syrien-Reportage. – S. 213 f.

Ein Unterkapitel (S. 216-219) ist der auch in deutschen Medien oft zitierten „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ in Coventry, England gewidmet, die sich schon mit diesem Namen allein einen wissenschaftlichen, offiziellen Anschein gibt.

In Wirklichkeit besteht dieses so bedeutungsvoll auftretende „Observatorium“ aus einer Person mit dem Kunstnamen Rami Abdul Rahman und dem Echtnamen Osama Ali Suleiman. […] Keiner übertreibt und fälscht so wirkungsvoll wie Osama Ali Suleiman. – S. 216 f.

Ist Todenhöfer deshalb ein Verteidiger Assads? Nein. Vielmehr pocht er auf die Selbstbestimmung der syrischen Bevölkerung, die – nicht eine Kraft von außen – selbst entscheiden muss, ob, wann oder wie Assad „gehen muss“. Als roter Faden zieht sich außerdem der mahnende Zeigefinger durch das Buch, der die mal mehr, mal weniger latente Doppelmoral von vom Westen initiierten Kriegen anzeigt – eine Doppelmoral, die die Bildzeitung mit der Überschrift zu einem Kommentar: „Oh doch, es gibt gute und böse Bomben!“ ironischerweise auf den Punkt gebracht hat.

Ein polemischer Ausruf, der mich zum Anfang des Buches zurückführt, wo es auf S. 34 heißt:

Der Teufel bediente sich in jener Kriegsnacht [19. März 1945 in Hanau, Anmerkung E. R.] nicht nur der Deutschen. Vielleicht ahnte ich damals zum ersten Mal, dass es keine anständigen Kriege gibt.

Zusammenfassung

Ich bedanke mich beim btb-Verlag für das gratis zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Die gemachten Angaben sind weder vom Verlag noch vom Autor oder anderen beeinflusst worden und entsprechen meinen eigenen Ansichten.

 

Ein Gedanke zu “Von Krieg und Frieden – eine Rezension

  1. Deine Geschichte und die Erinnerung an die gemeinsame Demonstration mit der Oma gegen den Krieg und mit dem freundlichen Polizisten finde ich berührend. Wie sich der Vater sorgt – und versteht. Welche Erinnerungen der Großmutter an die Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg.

    Die damalige rot-grüne Regierung sagte ein klares Nein zu einer Beteiligung an diesem Krieg im Irak, und dessen vorgetäuschte Gründe gaben ihr Recht. Die Folgen dieses Krieges erschüttern die Region noch immer und wirken nach bis heute.

    Dazu gehört der syrische Krieg. Sind es Fake News und westliche Interessen, die ihn verursachten? Ein Präsident mit einem Regime, das seine eigenen Städte bombardiert und Millionen Menschen in die Flucht treibt, wird sich einem internationalen Gericht verantworten müssen.

    Ebenso wie die nationalsozialistischen Kriegsverbecher damals hier in Nürnberg.

    Die schwarz-rote Regierung tut gut daran, die kriegsbeteiligten Staaten im Hinblick auf Idlib zur Deeskalation zu raten.

    So gibt es gute Gründe, leider zu viele Anlässe, wieder demonstrieren zu gehen, mit der Oma, mit Freunden und Menschen aus Syrien und dem Irak. Für den Frieden dort und hier.

    „Gottes ist der Orient!
    Gottes ist der Okzident!
    Nord- und südliches Gelände
    Ruht im Frieden seiner Hände.

    Goethe: West-Östlicher Divan

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